Einfach Nachdenken

Vor einigen Jahren ist das Buch von Amelia Kinkade „Tierisch gute Gespräche“ zu mir gekommen. Damals hatten mein Mann und ich uns einen 8 Wochen alten Welpen zu unserem Hausgenossen gemacht. Es war mein erster Hund und ich war mir der Verantwortung für ihn voll bewusst. Hundeschule und Rundum-Betreuung waren zwar klar, aber nicht immer so einfach, weil unser Hund seinen eigenen Kopf hatte.

Nachdem ich etliche Literatur über Hunde, íhre Erziehung und ihr Wesen gelesen hatte, betrachtete ich das Buch „Tierisch gute Gespräche“ erst mal als unterhaltsame Abwechslung. In dem Buch sind viele entzückende und unglaubliche Geschichten über nonverbale Unterhaltungen mit Tieren beschrieben. Diese Geschichten machten mich jedoch schnell neugierig. Es war klar, das glaube ich erst, wenn ich es selber ausprobiert habe.

In dem Buch ist auch eine genaue Anleitung beschrieben, wie man mit einem Tier in´s „Gespräch“ kommen kann, und so begann ich nach dieser Anleitung zu handeln.

Mein Hund lag unter meinem Schreibtisch, als ich noch leicht angespannt den Anweisungen im Buch folgte. Nach einer kurzen Meditation fragte ich ihn, was er gerne essen möchte? Prompt kam die „Antwort“ in mein Gehirn: Milch, das war mir ganz unbekannt. Appetit auf Milch? Ok, dann müssen wir jetzt in die Küche gehen, dann bekommst du die Milch, dachte ich. Noch nicht mal richtig ausgedacht, stand er schon an der Bürotüre und wir gingen ein Stockwerk tiefer, da hielt ich ihm eine Schale Milch hin, die er sofort ausschlapperte.

Das war der Anfang meiner „Gespräche“ mit ihm und natürlich machte ich mit diesen „Unterhaltungen“ weiter.

Auf unseren Spaziergängen in unbesiedelter Landschaft lasse ich ihn immer ohne Leine vorweg rennen, aber wir haben zusammen die Vereinbarung, dass er in Sichtkontakt zu mir bleibt. Das hält er ein, immer vor einer Wegbiegung bleibt er stehen und wartet auf mich. Bevor wir wieder in Sichtweite der Häuser kommen, haben wir die Vereinbarung, er solle in meiner unmittelbaren Nähe laufen, weil ich sonst mit den Anwohnern Ärger bekomme. Als er diese Vereinbarung einmal nicht einhielt und ich ihn korrigierte, meinte mein Hund, es wäre doch gar niemand draußen.

Eigentlich hatte ich bei der Züchterin einen anderen Welpen ausgesucht, als ihn. Als ich ihn abholte, bestand aber die Züchterin darauf, es wäre der von mir ursprünglich ausgesuchte Welpe, den sie mir übergab. Er bekam den Namen Ebo. In einer unserer anfänglichen „Unterhaltungen“ meinte Ebo, es hätte ihn einige Täuschungsmanöver gekostet, dass er von der Züchterin vertauscht wurde, denn er hätte unbedingt zu mir wollen, aber ich wäre ja ganz blind gewesen.

Was auch immer Sie davon halten, dieser mentale Kontakt zu Ebo ist bis heute bestehend und ich könnte ganz viele Geschichten erzählen, die von real gewohnten Begebenheiten abweichen.

Das Dumme ist nur, dieser mentale Kontakt besteht, auch wenn ich es nicht ausdrücklich möchte. Sobald ich mal denke, mein Magen knurrt, was ist im Kühlschrank, steht Ebo schon, bevor ich dort sein kann, in der Küche neben dem Kühlschrank, obwohl er im Schlaftrakt ein Nickerchen gemacht hat und mich nicht sehen konnte. Auch von diesen Begebenheiten gibt es noch viele Ähnliche.

Aus meiner Sicht müssten die Bücher über Hunde und vor allem denjenigen, welche sich sicher sind, wie man einen Hund erziehen muss, neu geschrieben werden. Wenn man sich dann noch bewusst macht, dass wir auch auf der feinstofflichen Ebene mit allen Tieren verbunden sind, wird es umso grusliger, was Menschen mit Tieren zuweilen anstellen.

Kleiner Tipp: von dem Bion-Subitum Wasser drei Tropfen in den Wassernapf und über das Fressen träufeln und Ihre Katze oder Ihr Hund „freuen“ sich, ist meine Erfahrung.

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