Erkenntnisse der höheren Welten
10 Nov
Wir haben die Zeit, in der sich die Natur auf die Wintermonate vorbereitet. Eine Zeit der Ruhe. Bald fallen die herbstlich gefärbten Blätter von den Bäumen und die nährenden Säfte ziehen sich in die Wurzeln zurück.
[b]„Der Herbst, eine gute Zeit zur Ruhe und Besinnung.“[/b]
Vor kurzem gab mir mein Vater Bücher, die ihm sein Vater vererbt hatte weiter und meinte, sie wären bei mir gut aufgehoben. Es sind mehrere Werke von Rudolf Steiner, dem bekannten Anthroposophen und Begründer der Waldorfschulen. Aus einem Buch, 1918 geschrieben, gebe ich die Anleitung Rudolf Steiners zum Rückzug und der Besinnung auf das Wesentliche weiter.
[b]„Nur fünf Minuten an jedem Tag.“[/b]
(Originaltext von Rudolf Steiner)
„In dieser Zeit soll sich der Mensch vollständig herausnehmen aus seinem Alltagsleben. Sein Gedanken-, sein Gefühlsleben soll eine andere Färbung erhalten als die gewohnte. Er soll seine Freuden, seine Leiden, seine Sorgen, seine Erfahrungen, seine Taten vor seiner Seele vorbeiziehen lassen. Und er soll sich dabei so stellen, dass er alles das, was er sonst erlebt, von einem höheren Gesichtspunkt aus ansieht. Man denke nur einmal daran, wie man im gewöhnlichen Leben etwas ganz anders ansieht, was ein anderer erlebt oder getan hat, als was man selbst erlebt oder getan hat. Das kann nicht anders sein. Denn mit dem, was man selbst erlebt oder tut, ist man verwoben; das Erlebnis oder die Tat eines anderen betrachtet man nur.
Was man in den ausgesonderten Augenblicken anzustreben hat, ist nun, die eigenen Erlebnisse und Taten so anzuschauen, so zu beurteilen, als ob man sie nicht selbst, sondern als ob sie ein anderer erlebt oder getan hätte. Man stelle sich einmal vor: jemand habe einen schweren Schicksalsschlag erlebt. Wie anders steht er dem gegenüber, als einem ganz gleichen Schicksalsschlage bei seinem Mitmenschen? Niemand kann das für unberechtigt halten. Es liegt in der menschlichen Natur. Und ähnlich wie in solchen außergewöhnlichen Fällen ist es in den alltäglichen Angelegenheiten des Lebens.
Man muss die Kraft suchen, sich selbst in gewissen Zeiten wie ein Fremder gegenüber zu stehen. Mit der inneren Ruhe des Beurteilers muss man sich selbst entgegentreten. Erreicht man das, dann zeigen sich einem die eigenen Erlebnisse in einem neuen Lichte. Solange man in sie verwoben ist, solange man in ihnen steht, hängt man mit dem Unwesentlichen ebenso zusammen wie mit dem Wesentlichen.
[b]Kommt man zur inneren Ruhe des Überblicks, dann sondert sich das Wesentliche von dem Unwesentlichen.[/b]
Kummer und Freude, jeder Gedanke, jeder Entschluss erscheinen anders, wenn man sich selbst gegenüber steht. Der Wert solcher inneren, ruhigen Selbstschau hängt viel weniger davon ab, was man dabei erschaut, als vielmehr davon, dass man in sich die Kraft findet, die solche innere Ruhe entwickelt.“
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