Mauern zerbröseln
18 Nov
Am vergangenen Sonntag feierte Berlin das Mauerfall-Jubiläum. Mehr als eine Million Berliner und Besucher aus aller Welt haben die Öffnung der innerdeutschen Grenze vor 25 Jahren gefeiert. Am Abend stiegen fast 7.000 weiße Luftballons in den Himmel. Ab Freitag hatten die Lichtkugeln auf 15 Kilometern den Verlauf der einstigen Mauer als Lichtgrenze nachgezeichnet.
„Wenn Mauern zerbröseln, kann sich Lebendigkeit ungestört entwickeln.“
Vor über 25 Jahren war ich in Berlin und reiste mit der Stadtbahn von West in den Ostteil hinter die Mauer. Für mich zeigte sich der Ostteil von Berlin als irgendwie bedrückend, leblos, trist. Als ich mit der Bahn wieder zurück fahren wollte, fand ich den Ausgang zum Zug nach Westberlin nirgends angezeigt und rannte in panischer Suche im Bahnhof hin und her, bis mir eine Frau zeigte, wo der Zug in meine Freiheit abfährt. Mein Ausflug hinter die Mauer dauerte nur einen Tag mit beklemmendem Gefühl. Was müssen die Menschen empfunden haben, deren Freiheiten so lange Jahre begrenzt waren? Wie schön, dass nach dem Mauerfall gesamt Berlin zu einer jungen, dynamischen Stadt geworden ist, in der das Leben spürbar pulsiert. Wie schön, dass sich Blockaden mit Mauern und Stacheldraht ohne Kampf und Blutvergießen zerbröseln lassen.
„Friedlich, aber stark und selbstbewusst.“
Als sich die Menschen in Ostberlin vor dem Mauerfall zusammen getan haben, um für ihre Freiheit zu demonstrieren, haben sie es mit Kerzen und Gebeten getan. Horst Sindermann von der damaligen SED-Führung konnte nur noch sagen: „Wir haben mit allem gerechnet, nur nicht mit Kerzen und Gebeten. Den schon bereit stehenden Panzern und Soldaten war ihre Macht entzogen.“
„Mauern lassen sich gewaltlos zerbröseln.“
Auch unsichtbare Mauern lassen sich zerbröseln. Und zwar die inneren Mauern, die Blockaden, Ängste und Bedenken. Auch diese berauben uns unserer Freiheit und schränken unsere Lebensqualität ein, machen uns bedrückend, leblos und trist. Es sind die Mauern unserer Glaubenssätze, Vorurteile, festgefahrene Meinungen, durchaus vergleichbar mit der Berliner Mauer. Werden diese Mauern zerbröselt, kann Leben pulsieren, so wie heute die gesamte Stadt Berlin jung und dynamisch pulsiert. Wir brauchen nicht kämpfen und streiten und meinen, wir können dadurch Mauern zum Einsturz bringen, sie werden nur höher. Wenn sich alle Menschen ihres wahren Seins bewusst wären, was denken Sie, wie wäre dann unsere Welt?
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