Es muss nicht immer Kaviar sein

20 Mai

Pressemeldung der Firma Chris Farrell Cosmetics GmbH

Auch bei der Ernährung ist vieles mehr Schein als Sein. Alles braucht heutzutage einen klingenden Namen, wir sind eine „Camouflage-Gesellschaft“. Wer kosmopolitisch gerne im Mittelpunkt stehen möchte, muss natürlich den Wortschatz der Glamour-Köche beherrschen. Suggeriert wird uns von allen Seiten, je aufwendiger und fremdländischer ein Gericht, desto gesünder.

Genau genommen sind es jedoch nicht die super exklusiven Gerichte à la Nouvelle Cuisine, sondern die eher einfachen, banalen Speisen – relativ simpel in der Herstellung, mit überschaubaren Zutaten und last but not least ohne fremdländisch klingenden Namen, die Leib und Seele zusammen halten.

Wie zum Beispiel die gewöhnliche Pellkartoffel mit Quark. Letzterer gut abgeschmeckt, mit frischem Knoblauch, einem Spritzer Zitrone, Fleur de Sel und weißem Pfeffer sowie einer Hand voll frischer Kräuter – einfach köstlich.

Simpel – simpler – am simpelsten.

Das gleiche Gericht in der Illusionssprache der „Hauts Gourmets“ könnte heißen:

Kartöffelchen im Naturkleid gegart mit einer Milchmousse-Creme an jungen Gartenkräutern provençal, mit einem Hauch von Ail vierge.

Schmeckt es deshalb anders, nur weil es unverständlicher klingt? Sind wir einmal ehrlich, wie oft schon sind wir so richtig hereingelegt worden mit klingenden, unverständlichen Zungenbrechern, wie am Beispiel Erbsensuppe:

„Jus de pois verts“, veredelt mit glaciertem Speck vom bretonischen Jungschwein. Klingt wahnsinnig aufregend, ist und bleibt aber „Erbsensuppe“. Warum wird vieles für uns erst dann interessant, wenn es einen möglichst nirgends zuzuordnenden Namen, ein Schleifchen, eine voluminöse Verpackung oder gar den Namen eines VIP’s trägt? Alle sprechen von „Natur“, aber konsumiert wird „künstlich“. Beobachtet man zwei Frauen in einem Gourmet-Tempel beim Studieren der Speisekarte, so kann man hören wie die eine zur anderen sagt:

„Oh, das klingt ja toll, weißt Du was das ist? Nein? Ach, aber das nehm ich, ich lass mich überraschen.“ Und schwups, wird das namentlich aufgebrezelte Gericht bestellt, weil es halt nun mal aufregend klingt.

Ich gestehe, ich bin dann jedes Mal platt über so viel weibliche Entscheidungstoleranz und frage mich ob die Damen ihre Ehemänner auf gleiche Weise kennengelernt haben, z.B. über eine Partnerbörse.

Warum, so frage ich mich, müssen wir alles was uns wertvoll und luxuriös erscheint immer verkünsteln. Warum können wir die Dinge nicht einfach beim Namen nennen.

So wurde ich schon häufig gerügt, dass ich in meinen Broschüren über die Behandlung von Falten, welker Haut, schlaffem Gewebe usw. schreibe. Und nicht das Ganze verschönt als „sichtbares Zeichen der Zeit“ umschleime. Ich bitte Sie, werden dadurch die Falten weniger? Jede Frau, auch die weniger Selbstbewussten, kennen ihre Altersschwächen der Haut sehr genau. Möchten Sie, wenn Sie ein ernsthaftes Gesundheitsproblem mit Ihrem Magen haben, eine klare Behandlungsstrategie mit Ursachenbenennung haben oder möchten Sie von Ihrem Arzt hören, dass Sie unter einem spürbaren Zeichen moderner Ernährung leiden.

Ich finde, man muss die Dinge beim Namen nennen, nur so lassen sie sich auch bekämpfen. Ursache und Symptome bleiben stets die gleichen, ob kurz und bündig bezeichnet oder verschwommen umschrieben. Letztendlich lassen sich unsere Sinnesorgane nicht wirklich täuschen, zumindest uns selbst gegenüber sind wir dann ehrlich, oder sollten es zumindest sein.

Ihre Chris Farrell



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