Die fünf größten Mythen über Achtsamkeit

15 Dez

Pressemeldung der Firma Brigitte Hettenkofer - Stressmanagement und Burnout-Prävention

Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie das Wort Achtsamkeit hören?

Zählen Sie sich auch zu den Menschen, die eine gewisse Skepsis bei dem Thema Achtsamkeit zeigen? Vielleicht kommt Ihnen schnell das Wort Meditation in den Sinn und das ist schon gar nichts für Sie – mit kompliziert verknoteten Füssen stundenlang auf so einem unbequemen Sitzkissen sitzen. Das soll zufriedener machen – das ist nur anstrengend. Und mit Religion und der Kirche haben Sie vielleicht schon längst abgeschlossen.

Mit diesen Vorurteilen will dieser Artikel aufräumen und Sie über die fünf größten Mythen aufklären.

Mythos 1: Ich muss religiös sein, damit Achtsamkeit wirkt!

Die Schulung der Achtsamkeit hat nichts mit der Ausübung einer Religion zu tun und man muss schon gar nicht religiös sein. Die Achtsamkeitspraxis stellt eine Form von geistiger Übung dar und ist in der heutigen Welt nicht mit einer bestimmten Weltanschauung verbunden. Es ist richtig, dass Achtsamkeit ihre Wurzeln in der buddhistischen Philosophie hat und schon eine 2500jährige Geschichte aufweisen kann. In der modernen Welt praktizieren viele Menschen mit und ohne religiösem Hintergrund Achtsamkeit, weil diese Praxis guttut.

Wenn Sie konsequent üben, baut sich Ihr Gehirn um und hilft Ihnen mit den alltäglichen größeren und kleineren Problemen gelassener umzugehen. Dazu braucht es keine Form von Religiosität.

Mythos 2: Ich muss im Lotussitz auf dem Boden sitzen!

Sie kennen bestimmt die Bilder von meditierenden Menschen, die hochkompliziert die Beine verwinkelt haben. Da tun Ihnen schon vom Anschauen die Knochen weh. Natürlich können Sie Achtsamkeit im Lotussitz und auf einem Sitzkissen praktizieren, das ist jedoch nicht Voraussetzung für die Wirkung von Achtsamkeit. Sie können Achtsamkeit in ganz vielen Alltagssituationen üben, z.B. wenn Sie im Bus oder Zug sitzen oder auf dem Fußweg zur Arbeit. Achtsamkeit ist eine geistige Lebenshaltung und nicht auf eine bestimmte Körperhaltung auf dem Boden reduziert.

Mythos 3: Ich muss Stunde über Stunde Achtsamkeit praktizieren!

Denken Sie, dass Achtsamkeitsübungen nur dann Sinn machen, wenn Sie mindestens eine Stunde am Morgen und am Abend üben. Und genau die Zeit haben Sie nicht, also fangen Sie gleich gar nicht an. Da sind Sie in guter Gesellschaft, diese Vorstellung haben ganz viele Menschen und ist schlichtweg falsch. Eine wirkungsvolle Achtsamkeitspraxis erfordert keinen großen Zeitaufwand. Allerdings ist ein gewisses Maß an Geduld und Ausdauer dringend erforderlich. Viele Praktizierende spüren schon mit kurzen Übungszeiten, wie sie aus dem Hamsterrad des alltäglichen Zeitdrucks aussteigen. Einfache Anwendungsbeispiele siehe weiter unten.

Mythos 4: Achtsamkeit ist für mich viel zu kompliziert!

Vielleicht meinen Sie, Achtsamkeitsübungen sind eine komplexe Angelegenheit und Sie müssen dieses Konzept in einer langjährigen Schulung bei einem Lehrer erlernen. Natürlich schadet ein guter Lehrer nicht. Viel wichtiger ist jedoch das TUN. Das kann Ihnen auch der beste Lehrer nicht abnehmen. Sehr wahrscheinlich wird es Tage geben, da fällt Ihnen Achtsamkeit schwer und am liebsten würden Sie es an einem solchen Tag schnell wieder sein lassen. Bei dem Konzept Achtsamkeit geht es gar nicht um „richtig“ oder „falsch“. Achtsam sein heißt: beobachten und aufmerksam wahrnehmen, was gerade in Ihnen vor sich geht, ohne zu kritisieren. Mit der Zeit werden Sie Ihren Geist besser verstehen, wie er funktioniert und wie Ihre Gedanken wirken und Ihre Stimmungen hervorbringen. Genau dafür lohnt sich eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis.

Mythos 5: Achtsamkeit lockt mich in abgehobene Sphären

In den 80iger Jahren gab es Plakate mit Menschen, die im Lotussitz in die Luft abheben. Könnte sein, dass Sie die Sorge haben, wenn Sie jetzt mit Achtsamkeitsübungen anfangen, dann verlieren Sie die Bodenhaftung. Vielleicht befürchten Sie, dass Sie sich von Ihrem Lebensstil abwenden müssen und zum Asketen werden müssen. Vielleicht denken Sie auch, dass Sie sich jetzt alles schönreden, wie aus dem Positiven Denken bekannt. Mit alldem hat das Konzept der Achtsamkeit nichts gemeinsam. Das Ziel ist vielmehr, Ihre Welt klarer zu sehen – so zu sehen, wie sie ist. Mit einer Achtsamkeitspraxis schulen Sie Ihr Bewusstsein und der Blick auf Ihre Lebenssicht wird nicht mehr von den vielen Schichten der Interpretation verdeckt. Sie entdecken mehr und mehr Ihre persönlichen Werte und finden Wege, diese zu leben. Das stärkt zutiefst die innere Zufriedenheit.

Wie versprochen: Alltagstaugliche Achtsamkeits-Quickies

Wie wäre es, wenn Sie so ganz nebenbei mit richtig kurzen Achtsamkeitsübungen anfangen. Sie brauchen keine zusätzliche Zeit investieren und keinen besonderen Ort oder spezifisches Equipment.

Tipp Nr. 1

Sie sitzen an Ihrem Arbeitsplatz und der PC fährt hoch. Das dauert eine kurze Weile, gefühlt manchmal eine kleine Ewigkeit. Während der Rechner hochfährt, setzen Sie sich aufrecht auf den Stuhl und beobachten Ihren Atem. Sie nehmen wahr, wie der Atem in Ihren Körper einströmt und wieder ausströmt. Hilfreich ist, wenn Sie bis in den Bauch atmen. – Nur so lange der Rechner braucht, um betriebsbereit zu sein. Genießen Sie diese kurze Zeit. Was meinen Sie, kriegen Sie das hin?

Tipp Nr. 2

Sie haben gerade eingekauft und stehen mit Ihrem Einkaufswagen in der Schlange vor der Kasse. Und jetzt halten Sie mal für einen Moment inne, was geht gerade in Ihrem Kopf ab – machen Sie sich Ihre Reaktion bewusst. Vielleicht ärgern Sie sich gerade, weil es so lange dauert und Sie überlegen, ob Sie an die andere Kasse wechseln sollen. Beschäftigen Sie sich ganz bewusst mit den Fragen:

  • Was geht mir gerade durch den Kopf?
  • Welche Empfindungen sind in meinem Körper?
  • Welche Gefühle und Impulse nehme ich war?

Das ist alles! Das ist Achtsamkeit. Im letzten Fall heißt Achtsamkeit zu akzeptieren, dass es eben unangenehme Erfahrungen gibt. Es geht nicht darum, etwas zu verändern – einfach bewusst wahrnehmen.

Und jetzt sind Sie dran – fangen Sie an!

Was machen Sie für Erfahrungen, wenn Sie bei alltäglichen Aktivitäten, Ihr Innenleben im Kopf und im Körper betrachten?

Wie ist es für Sie, ganz beim Atem zu sein – ein und aus?



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Brigitte Hettenkofer - Stressmanagement und Burnout-Prävention
Homburger Landstr. 193
60435 Frankfurt
Telefon: +49 (69) 58033-766
Telefax: +49 (69) 13828-314
http://www.brigittehettenkofer.de



Dateianlagen:
… wieder so ein neuer Begriff? Der Begriff Resilienz kommt aus der Physik und meint die Fähigkeit eines Körpers, nach Druckeinwirkung wieder die ursprüngliche Form einzunehmen. Stellen Sie sich vor, Sie wandern bei IKEA durch die Sesselabteilung. Dort können Sie eine Art Swinger-Sessel in einem Glaskasten bewundern. Den ganzen lieben Tag wird dieser Sessel von einer technischen Vorrichtung traktiert. Von oben wird auf den Sessel Druck ausgeübt – der Sessel geht in die Knie und wird der Druck zurückgenommen – kehrt er wieder in seine Form zurück. Man könnte nun sagen: Der Sessel ist resilient. Auf den Menschen übertragen beschreibt Resilienz eine Art innere (psychische) Widerstandsfähigkeit: ◾Wie geht der Mensch mit Krisen und Rückschlägen um? ◾Wie bewältigt er belastende Situationen? ◾Wie kommt er in der hochkomplexen Arbeitswelt zurecht? ◾Wie kriegt er die vielen Aufgaben im Job geregelt? ◾Wie bleibt er trotz erhöhtem Arbeitspensum ruhig und gelassen? Die Bedeutung des Begriffes wird heute ausgeweitet. Es geht nicht mehr nur um die innere Widerstandsfähigkeit in Extremsituationen, sondern Widerstandsfähigkeit kann jeder gut gebrauchen. So werden heute Menschen resilient bezeichnet, die mit den modernen Belastungen der Arbeitswelt angemessen umgehen können und dabei gesund bleiben. Resilienz setzt sich zusammen aus mehreren Faktoren: Wissen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen. Die gute Nachricht ist: Resilienz ist nicht ein Geschenk des Himmels oder genetisch bei der Geburt festgelegt. Resilienz kann trainiert werden, der Resilienzquotient (=RQ) kann gesteigert werden – auch Sie können das. Lassen Sie sich überraschen – ich zeige Ihnen wie das geht!


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.